Allgemeine Aquaristik




Benötigt wird:

- 10 Liter Eimer oder größer

- Trockenhefe

- Daphnienansatz

Die Zucht von Daphnien ist relativ einfach und sowohl im Haus als auch draußen möglich.

Gefäße ab 10 Litern Inhalt reichen aus, allerdings ist hier größer auch gleich besser. Das Risiko, dass der Inhalt kippt und verdirbt, ist geringer bei höherer Literzahl.
Sollte ein Garten oder Platz auf dem Balkon vorhanden sein, bieten sich Mörtelwannen, alte Regentonnen, der eigene Gartenteich oder auch ausrangierte Badewannen an.
Altes Aquarienwasser, Regenwasser oder auch normales Leitungswasser ist nutzbar.
Hat man einen passenden Behälter gefunden, füllt man diesen mit Wasser und lässt ihn erstmal eine Woche stehen. In dieser Zeit können sich Algen bilden, die den Flöhen als Nahrung dienen.

 

Oft wird geraten dass der Wasserstand 15 cm Höhe nicht überschreiten soll, da sich die Tiere sonst so „verlaufen“, so dass sich weniger Nachwuchs bildet. Zudem braucht man keinerlei Pflanzen, die wären in dem Fall nur hinderlich.

 

Sieht man erste Algen, kann man einen Daphnienansatz einsetzen. Diesen bekommt man über Internetforen, Aquarienbörsen, Vereine, befreundete Aquarianer oder auch im Handel.

Ein Beutel Lebendfutter kostet im Handel bei ca. 2 € und enthält genug Tiere, um damit eine Zucht zu starten. Man kann auch versuchen Flöhe in vorhandenen Gewässern zu sammeln und mit diesen zu züchten.

 

Ab dem Tag danach kann dann täglich in kleinen Mengen gefüttert werden. Am bekanntesten dafür ist Trockenhefe. Dabei ist zu beachten, dass die Trübung des Wassers nach einem halben Tag verschwunden sein sollte. Bleibt die Trübung, hat man zu viel Hefe gefüttert.

Alternativ dazu geht auch Spirulina – Pulver oder Preis Microplan ( Nährlösung ). Beide sind logischerweise teurer aber auch höherwertiger. Es heißt, dass der Nährwert der damit gezogenen Flöhe steigt, das Futter also wertvoller wird.

 

Die Temperatur des Wassers sollte bei 18-25 Grad liegen. Darüber sterben die Flöhe leider schnell und darunter reduziert sich die Vermehrung.

Normales Sonnenlicht reicht völlig, kann im Sommer aber zu sehr aufheizen. Desto höher die Temperatur, umso weniger Sauerstoff befindet sich im Wasser. Daher ist vor allem im Sommer ein schattiger Standort wichtig. Es kann aber auch mit einem Luftsprudler nachgeholfen werden. Dieser sollte allerdings eher schwach eingestellt sein da die Flöhe eher ruhiges Wasser mögen.

 

Hält man seine Zucht in weniger als 20 Litern, ist ein gelegentlicher Wasserwechsel nötig, da die Belastung durch die Ausscheidungen irgendwann zu hoch wird.

Für das biologische Gleichgewicht ist der Einsatz von Schnecken sinnvoll, am günstigsten sind Posthorn- oder Blasenschnecken, da diese sehr robust sind. Sie ernähren sich von den Häutungsrückständen der Flöhe und den Heferesten am Boden.

 

Nach ungefähr einer Woche sind die Futtertiere groß genug und können mit einem Kescher einfach abgesammelt werden. Natürlich sollten immer einige Tiere übrig bleiben, so dass es immer wieder neuen Nachwuchs gibt.

 

Allerdings sind Daphnien reich an Ballaststoffen und arm an Eiweiß, daher ist davon abzuraten ausschließlich mit ihnen zu füttern. Vorteil vor allem ist, dass kein Geruch entsteht und die Flöhe sich über einen längeren Zeitraum ergiebig ziehen lassen. Somit ist auch eine Zucht innerhalb der Wohnung problemlos machbar.